Cisco und die University of Oxford haben ihr jährliches Ranking für die weltweite Internetversorgung herausgebracht. Die Weltbevölkerung surft demnach durchschnittlich mit 5,92 MBit/s.
Südkorea liegt bei der Internetversorgung der Bevölkerung weltweit weiter vorne. Das Land erreichte 2010 eine durchschnittliche Datenübertragungsrate von 33,5 MBit/s, eine Uploadgeschwindigkeit von 17 MBit/s und eine hundertprozentige Haushaltsanschlussquote. Das ergab die Broadband Quality Study 2010, die die Universität Oxford und der Netzwerkausrüster Cisco herausgeben. Die
Studie wird seit 2008 jährlich von einer Gruppe von Wirtschaftswissenschaftlern für 72 Länder erhoben.
In der Bundesrepublik Deutschland liegen die Durchschnittswerte für Downloads bei 11,63 MBit/s und für Uploads bei 1,28 MBit/s. Die Anschlussquote deutscher Haushalte stieg 2010 um 5 Prozent auf 66 Prozent, so die Untersuchung, an der auch die spanische Universidad de Oviedo mitarbeitet.
Weltweit auf Platz 2 liegt Hongkong, gefolgt von Japan auf dem 3. Platz und Island auf der 4. Position. Die Schweiz, Luxemburg und Singapur teilen sich Platz 5, gefolgt von Malta auf Platz 6, den Niederlanden auf Platz 7, den Vereinigten Arabischen Emiraten auf Platz 8, Schweden auf Position 9 und Dänemark auf dem 10. Rang. Deutschland liegt auf Platz 18. Die Schweiz rangiert sehr weit vor Deutschland, weil die Haushaltsanschlussquote mit 96 Prozent deutlich höher liegt. Down- und Uploadgeschwindigkeit der beiden Staaten sind fast gleich.
Weltweit stieg die Datentransferrate in den vergangenen drei Jahren um 49 Prozent auf durchschnittlich 5,92 MBit/s. Der Zuwachs beim Upload betrug 69 Prozent. Die weltweite Breitbandqualität, für die auch störende Signalverzögerungen gemessen werden, legte von 2008 bis 2010 um 48 Prozent zu.