Ein frustrierter Call of Duty-Spieler aus New York verkraftete seine Niederlage offenbar nur sehr schlecht und rief bei der Polizei an. Er behauptete, seine Mutter getötet zu haben und nannte den Namen seines Gegenspielers, den dann die Polizei besuchte.
Man kann es auch übertreiben, ein schlechter Verlierer zu sein. So geschehen in Long Beach, New York: Ein Call of Duty-Spieler verliert ein Match und kommt mit seiner Niederlage nicht klar. Er ruft bei der Polizei an, gibt sich als sein Gegner Rafael Castillo aus und behauptet, seine Mutter erschossen zu haben. Er gibt seine Adresse an, außerdem wolle er noch weiteren Menschen ans Leder. Der absichtlich falsche Alarm löst einen Großeinsatz der Polizei aus, die sogar mit Sondereinsatzkommando und Hubschraubern anrücken. Als die Gesetzeshüter allerdings Castillo und seine angeblich tote Mutter friedlich und putzmunter antreffen, ist die allgemeine Verwunderung groß. Insbesondere, da Rafael selbst zuerst überhaupt nichts von dem ganzen Trubel mitbekommen hatte: Er spielte mit aufgezogenen Kopfhörern fröhlich weiter Call of Duty.
Laut IGN ermittelt die Polizei nun nach dem schlechten Verlierer, der seinen Notruf über Skype abgesetzt hatte, um anonym zu bleiben. Aller Wahrscheinlichkeit nach habe der Spaßvogel die IP des Opfers ermittelt, um seine Adresse herauszufinden. Dieser Einsatz krimineller Energie könnte ein teurer Spaß für den Täter werden, sofern die Polizei ihn finden kann, denn der Großeinsatz der Polizei kostet um die 100.000 Dollar. Anscheinend entwickelt sich diese höchst unangenehme Form der Rache in den USA gerade zu einem Trend, der auf den Namen ’Swatting hört. Also passt besser in Zukunft auf und überlegt euch zweimal, wem ihr online virtuell die Rübe wegballert. Sonst könnte es passieren, dass urplötzlich ein paar Blendgranaten durch euer Fenster fliegen und sich maskierte Männer auf euer Hausdach abseilen. Eine äußerst unschöne Vorstellung, insbesondere, wenn man gerade gemütlich am Zocken ist.
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